Nicht zum ersten Mal beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler unserer 11. Klassen intensiv mit der NS-Diktatur. Über viele Jahre ist auch der Besuch der Gedenkstätte Sachsenhausen Teil dieses Geschichtsunterrichts in Projektform. Neben dem Besuch der Ausstellung nahme
teil. Ein Flyer bietet weitere Informationen zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus.
Zuvor besuchten die Schülerinnen und Schüler einen weiteren Ort, der wie kaum ein zweiter für die Planung des Mordes an Juden steht: das Haus der Wannseekonferenz.
Der folgende Schülerbeitrag bietet genauere Informationen zur Projektwoche.
Im Rahmen des Geschichtsprojektes „Holocaust-Gedenktag“ besucht die Jahrgangsstufe 11 jedes Jahr das ehemalige Konzentrationslager in Sachsenhausen. Zur Einstimmung auf das Thema besuchten sie am Mittwoch, dem 25.01.2017, das „Haus der Wannsee-Konferenz“. An diesem Tag haben die Schüler eine Gruppenarbeit zum Thema „Die Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur und die Folgen für die deutschen Juden“ durchgeführt und sich in Kleingruppen mit dem Thema auseinander gesetzt. Dafür haben sich die Gruppen unterschiedliche Räume gesucht, beispielsweise die Bibliothek, um dort noch weitere Informationen heraus zu finden. Die Themen waren weit gefächert, vom damaligen Getto bis hin zu den erstellten „Regeln für Juden“. Nach der Bearbeitung der Arbeitsaufträge setzten sich alle wieder zusammen und die Vorträge wurden ausgewertet.
Am nächsten Tag ging es dann in die Jugendherberge Sachsenhausen. In Sachsenhausen angekommen ging es dann weiter mit den Einführungsvorträgen von Jasper Jonas und Lina Lindenbeck zum Thema „Aufbau und Struktur des Konzentrationslager Sachsenhausens“ und „Jüdische Häftlinge im KZ Sachsenhausen“. Im Anschluss ging es zu einer Führung, wobei die Schüler sich die alten Baracken ansahen, über das Leben und die Situation der jüdischen Häftlinge in den KZ unterrichtet wurden und sich in die Lage der Häftlinge hineinversetzten. Einige Schüler waren so interessiert an dem Thema, dass sie das Gelände und die Ausstellung noch weiter unter die Lupe nahmen. Nachdem die Führung beendet war, wurden gemalte Bilder von den Häftlingen an einzelne Gruppen verteilt und bearbeitet. Die Vorstellung war im Anschluss. Nach dem ereignisreichen und nervenaufreibenden Tag ging es dann zum Abendbrot und danach zum gemütlichen Beisammensein entweder zum Filmgucken oder in den Gemeinschaftsraum.
Um 8.00 am Freitag war dann Zeit zu frühstücken. Anschließend ging es zu der offiziellen Gedenkveranstaltung. Dort wurden Erfahrungsberichte von jüdischen Häftlingen vorgelesen, welchen auch einigen Schülern sehr nahegingen. Die Schüler des Gymnasium Panketals (11. Klasse) haben dort Namen von den inhaftierten Juden vorgelesen, welche im KZ Sachsenhause umgebracht wurden.
In Verbindung mit dem Sachsenhausenprojekt nehmen ausgewählte Schüler an dem bundesweiten Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2017 teil, mit dem Thema: „Jüdische Flüchtlinge in Zepernick“. (Emma Rädisch; Kl. 11g)