Wenigstens unsere Fünft- und Sechstklässler können spätestens seit ihrem Exkursionstag 2016 eine ordentliche Antwort geben. Ihr Besuch in einem Kraftwerk von RWE hat sich also durchaus gelohnt.
Helm? – Das ist hier Vorschrift!
Zunächst gab es für alle erst einmal topmodische
Bekleidung: schicke Hüte und Westen, die allerdings etwas auftrugen. Dann ging es auch schon durch das Betriebsgelände: Hallen, Leitern, Rohrleitungen – ein unendliches Wirrwarr technischer Anlagen. Dabei wurden die verschiedensten Bereiche und deren Funktionen vorgestellt und die Gymnasiasten durften sogar einen Blick in die Steuerungszentrale werfen. Jede Menge Monitore, auf denen Diagramme in unterschiedlichsten Farben zu sehen waren. Schließlich bekamen alle ein Gefühl dafür, dass Stromerzeugung für tausende Menschen doch nicht so simpel ist, wie man es sich häufig vorstellt.
Exkursionstag 2016 – sehr erhellend
Die Führung durch das RWE-Kraftwerk war aber nur ein Teil des Exkursionstages. Im Anschluss ging es auf den Energiepfad. Hier konnten sich die Schülerinnen und Schüler allgemeiner mit dem Thema Energie und Energieerzeugung auseinandersetzen – und ein Gefühl dafür entwickeln, wieviel Anstrengung es bedarf, um mit eigener Muskelkraft eine Glühbirne zum Leuchten zu bringen. Der Schwerpunkt Effizienz war ein weiterer Schwerpunkt des Energiepfades. Anschaulich wurde der jeweilige Wirkungsgrad verschiedener Systeme dargestellt, zum Beispiel von Verbrennungsmotoren.
Die begleitenden Lehrerinnen, Frau Herrmann und Frau Dr. Schlenker, freuten sich natürlich auch. Zum einen war es ein einfach interessantes Exkursionsziel und obendrein konnten die Schüler wieder einmal sehen, dass Mathe und die Naturwissenschaften ziemlich nützlich sind und sich das Aufpassen im Unterricht durchaus lohnen kann.
Wenn wir also in etwa 15 Jahren einige Ingenieure unter unseren ehemaligen Schülern finden, dann wissen wir, dass sich unser studien- und berufsvorbereitendes Konzept durchaus gelohnt hat.
Im Rahmen des Unterrichtsthemas Designgeschichte beschäftigten sich die Schüler des Kunstkurses Klasse 11 u. a. mit dem Jugendstil. Design im Jugendstil bedeutet vor allem Möbelgestaltung, aber auch Gestaltung von Alltagsgegenständen wie Lampenschirmen, Vasen, Geschirr. Da lag es nahe, auch praktisch etwas zu diesem Thema zu machen. Aber was und wie?
Die Idee aus einem Gegenstand unseres Alltags, einer Glasfasche, eine farbenfrohe Lichtquelle zu gestalten, begeisterte die Schüler sofort. Nachdem eine geeignete Flasche gefunden und ein Entwurf zu Papier gebracht war, stellte sich die Frage, wie diese zweidimensionale Skizze auf den dreidimensionalen Flaschenkörper übertragen werden kann. Die Lösung war so einfach wie genial: Der Entwurf wird auf Pergamentpapier übertragen und rückseitig mit Ölpastellkreide nachgezeichnet. Danach den Entwurf ausschneiden und mit der Ölkreideseite auf die Flasche aufkleben. Dazu eignet sich Malerkrepp gut, da es sich leicht und ohne Rückstände wieder entfernen lässt. Dann den Entwurf auf dem Transparentpapier mit einem
Bleistift oder Kugelschreiber noch einmal nachziehen. Dabei überträgt sich die Ölpastellkreide auf das Glas. Nach dem Entfernen des Papiers können die Konturen mit Reliefpaste nachgezogen und die Flächen mit Glasmalfarbe gestaltet werden. Anregungen für ihre Skizze und die farbige Gestaltung holten sich die Schüler bei Louis Comfort Tiffany, der 1885 seine Glasmanufaktur „Tiffany Glass Company“ gründete und für seine farbenfrohen Lampenschirme, Glasfenster und Vasen berühmt wurde (Mehr dazu bei Wikipedia.
Die durchweg gelungenen Ergebnisse des Kurses sprechen für den Enthusiasmus, mit dem die Schüler an diese Arbeit herangegangen sind. Die Fotos zeigen, wie gut die Umsetzung gelungen ist – viel Spaß beim Betrachten. (A. Knauth, Fachlehrerin Kunst)
Nach der Gallerie gibt es noch einen Bericht über Korkhausen und Up-Recycling!
Korkhausen & Co
Nicht nur die 11. Klassen kreieren Erstaunliches, auch unsere jüngeren Schülerinnen und Schüler beweisen ihre künstlerischen Fähigkeiten. Klasse 5 beispielsweise nahm sich den Werkstoff Kork vor und schuf damit eine Miniaturstadt.
Up-Recycling
Von Down-Recycling haben sicherlich alle schon einmal gehört: Wertstoffe werden genutzt, um daraus neue, wenn auch minderwertige Produkte herzustellen. Besser ist es jedoch, Hochwertigeres herzustellen – so, wie es unsere Schüler zum Beispiel getan haben. Entstanden sind dabei Schmuck-Unikate, die sich sehen lassen können. Arm- und Halsbänder, Broschen uvm.
Genau das haben unsere Schüler der achten Klassen getan. Und wen wundert´s, Schönes, Kreatives, Witziges ist herausgekommen.
Wer Lust hat, einen genaueren Blick darauf zu werfen, der sollte mal im Kunstraum vorbeischauen; zum Beispiel zum Tag der offenen Tür.
Es lernt sich besser, wenn man ein Ziel hat – dies ist auch ein Grund, warum wir unsere Exkursionstage nicht einfach irgendwo verbringen, sondern die Welt der Berufe erkunden.
Uni Potsdam, Logistik, Druckerei, Polizei – alles dabei
So vielfältig wie die Professionen sind, so unterschiedlich sind auch in diesem Jahr die Exkursionsziele gewesen. Die einen (Klasse 9b) schnupperten schon einmal in akademischen Gefilden und lernten den naturwissenschaftlichen Teil der Uni Potsdam kennen und lernten, was es bedeutet, als Student ziemlich selbständig zu lernen. Klasse 9a schaute am Exkursionstag bei der Polizei vorbei und konnte einen Einblick in die vielen verschiedenen Arbeitsbereiche und -abläufe, die einem sonst verwehrt sind, gewinnen.
Andere wiederum besuchten ein ganz besonderes Logistikunternehmen: Transgourmet, Berlin.Dass es Fimen gibt, die dafür sorgen, dass Supermärkte und Kaufhäuser stets gut mit Waren ausgestattet sind, war allen klar. Wie umfassend und ausgefeilt aber das Angebot und der Service mancher Anbieter ist, war für die Schüler der Klasse 8a dann doch sehr erstaunlich. Die Klasse hatte großes Glück, schließlich konnte sie nicht nur etwas über die Lieferung von Lebensmittel erfahren, sondern man konnte im Callcenter vorbeischauen und auch die Lagerräume mit all ihren Kostbarkeiten gehörten zur Führung. Obendrein gab es noch eine Warenkunde über Fisch und Fleisch, als die Schüler in der Showküche waren (und sogar bekocht wurden) – insgesamt ein toller Tag mit vielen Eindrücken. (mehr …)
Sieben Schüler des Kurses Geschichte auf grundlegendem Niveau der 11. Klasse nehmen am Projekt „Denkt@g“, einem Jugendwettbewerb der Konrad-Adenauer-Stiftung teil, welches sich gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus richtet. Der Themenschwerpunkt „Verfolgung von Minderheiten und deren Auswirkungen“, mit welchem sich die Schüler in der vergangenen Winterprojektwoche intensiv beschäftigt hatten, wurde hierbei als Anlass genommen, um diese Thematik aufzugreifen und zu vertiefen, wobei sich die Schüler hier bewusst für den Begriff „ Rassenwahn “ als Titel entschieden haben.
Das Hauptaugenmerk der Teilnehmer des Projekts Denktag wurde hierbei auf die Thematisierung von Theodor Eicke gelegt, welcher für die Planung, Errichtung und Organisation der KZ Sachsenhausen verantwortlich war. Weiterhin werden Parallelen zwischen dem „Rassenwahn“ in der damaligen Zeit und heute aufgedeckt. In diesem Rahmen sollen auch mehrere Interviews mit Vertretern unterschiedlichster Parteien geführt werden, um das Thema aus verschiedenen Sichtweisen zu beleuchten. Bisher wurden Interviews mit diversen Parteien angefragt (unter anderem mit der NPD, den Grünen und der SPD).
Durch die Spenden unseres Benefizlaufs im Jahre 2014 konnten und können wir zwei Kindern in Ghana über den Verein Sunbeam e.V. den Schulbesuch ermöglichen. Die beiden Patenkinder können so die Sunbeam International Academy in Kokrobite, einem kleinen Fischerdorf in der Nähe von Accra, der Hauptstadt Ghanas, besuchen und haben so einen hoffentlich besseren Start in ihr Leben.
Die Sunbeam School ist eine Privatschule, die Schüler von der Vorschule bis einschließlich 9. Klasse unterrichtet. Ca. 200 Schüler erhalten hier eine wesentlich bessere Ausbildung als an staatlichen Schulen. Die Klassenstärke an der Sunbeam School beträgt durchschnittlich nur 25 Schüler. Ca. 15 Lehrer,
2 Küchenfrauen und 3 Verwaltungskräfte arbeiten an der Schule. Die Schule beginnt morgens um 7.00 Uhr und endet um 15.30 Uhr. Zum Mittag gibt es eine warme Mahlzeit.Es gibt ein umfassendes Fächerangebot. Neben den „normalen“ Unterrichtsfächern wie Mathematik, Naturwissenschaften und Sprachen werden z.B. auch die Fächer Umwelt- und Gesundheitserziehung, traditionelle Musik, Calabash-Kunst und Computer unterrichtet und es gibt eine große Anzahl von AGs. Alle Schüler werden bei Arbeiten im Garten, beim Bauen und beim Malern miteinbezogen.(Auszug aus der Beschreibung durch „Sunbeam e.V.“)