Vor den Abiturprüfungen und dem Abiturzeugnis kommt – richtig – viel Arbeit. Aber auch die Mottowoche und unsere traditionelle Verabschiedung der Abiturienten in spe. Über die beiden letzteren erfährt man hier etwas.
das Thema haben auch Lehrer erkannt
Mottowochen erkennt man leicht schon vor deren eigentlichem Beginn. Einfach daran, dass Pausengespräche im Abschlussjahrgang an Energie gewinnen und ein gewisses Leuchten in die Augen der Schüler tritt. Beim Erraten des täglichen Mottos tun sich Lehrer – also alte Menschen – gelegentlich schwer, gibt es doch Figuren und Themen, die in deren schwarz-weißer und analoger Welt noch nicht existierten. Aber Schüler helfen ihnen metaphorisch über die Straße. Aber mehr soll gar nicht gesagt werden, lassen wir Bilder sprechen. (Weiter unten finden sich noch Fotos vom Abistreich und der Verabschiedung.)
Eine Geschichte vom hungrigen Darth Vader und dem verzweifelten Mario
Die Zwischenüberschrift ergibt keinen Sinn? Dann schau hier:
The early bird...? Forget the worms!Fertig für den Unterrichtthere is always room for improvement10.30 Uhr und schon wachist auf alles vorbereitetHandy und Laserschwert anstelle von Buch und Stift?10.05 Uhr - Zeit für die PolonaiseThema Kindheitshelden?Mario sucht eine Freundin! :-(Dating oder Ideenklau für´s nächste Jahr?Auch Darth Vader mag PastaMottowoche 2025 - immer mit KopfbedeckungGute Nachrichten: Nur noch wenige Wochen bis zu den Prüfungenschicke Mützedas Thema haben auch Lehrer erkanntNeu! Feueralarm in der Karibikda gucken die Kleinen natürlichUhh! Hat er klein gesagt!?Schüler sind Freunde, kein Futter ;-)
Abistreich und Verabschiedung
Jemandem Streiche zu spielen macht natürlich Spaß. Gleichzeitig muss man natürlich aufpassen, dass man Prüfer nicht zu hart rannimmt, sonst können sie nicht mehr korrigieren. Und wer will das schon? Der diesjährige Abistreich konnte dank gutem Wetter im Freien stattfinden und Schüler wie Lehrer gaben ihr Bestes. Neben Bonbons für alle gab es sogar auch Preise für die beiden Sieger, Siegerinnen, um genau zu sein. Aber seht selbst.
Die Mottowoche 2025 war allerdings nicht alles. Unsere Verabschiedungsfeier war eine gelungene Umsetzung der Horaz´schen Forderung nach „delectare et prodesse“ und so konnten sich alle an Gesang, Tanz und Wissen erfreuen. Danach gab es noch ein feierliches Foto und – Höhepunkt des Tages – die Zulassungen zur Abiturprüfung.
Heute: Keep calm, aber mit GlitterGentlemen, slightly confusedTanne´s Column?hat noch mal die Hood gechecktskeptischer Blick von Klasse 11weniger skeptischfangen wir mal gemütlich anhaben das mit dem Laufen noch nicht gechecktHolt mich hier raus!stylishAufstellung zum Riverdance?enthusiastischimmer noch begeistertWas bedeutet Bouncer?hoch erfreut vom Verlaufein Jahrgang, eine Frisurerste Siegerehrungreicht für ein groooooooooßes Eisnicht gestelltdefinitiv nicht gestelltbad cop, good copSitzen - das könnseSchlimm: Survival of the fittest.Darwin? oder eine Allegorie für Freiwilligkeit?wie gesagt: Keep calm!sog. push factorkaum zu ertragende Spannunges kann nur eine(n) gebengalant einander umtänzelndimmer nochv = s/tSportsmannSiegerehrungWar jut jewesen.bereit für den großen Auftrittahnten noch nichtskleine EröffnungsredeMusik gab´s auchdafür haben sie 12 Jahre gelerntschön meldenein Lied für die ZwölferWahrheit über die LehrerWer isses?Applaus und dann?Zulassung zum Abitur? Check!
Am Freitag, dem 9. Mai, wollen wir wieder ab 15 Uhr Gutes tun und für zwei gute Zwecke laufen.
Zum einen werden wir wieder unser Malawi-Projekt der Kindernothilfe mit diesem Lauf weiterhin unterstützen können. Daneben gibt es ein weiteres, gemeinnütziges Projekt.
Unser 18. Benefizlauf wird am Freitag, dem 9. Mai, von 14.30 Uhr bis 18.00 Uhr stattfinden. Wie schon bei den vorangegangenen Läufen werden wir uns an der Wiese hinter dem Amtshaus treffen:
Lageplan Benefizlauf
Wer wird unterstützt?
Projekt No 1:
Wir wollen weiterhin unser Kindernothilfe-Projekt in Malawi unterstützen. Seit vielen Jahren sind wir nun schon ein verlässlicher Partner der Kindernothilfe und vor allem der Kinder und Jugendlichen, die von diesem Projekt profitieren. Vielfältige Hinweise zum Projekt und zur Kindernothilfe finden sich hier:
Sicher werden wieder Vertreter der Kindernothilfe Berlin am 9. Mai vor Ort sein und uns über die Fortschritte unseres Projekts berichten. Wer Fragen hat, kann sie dort nicht nur loswerden – er bekommt auch Antworten aus erster Hand.
Projekt No 2:
Die Schüler und Schülerinnen unseres Gymnasiums Panketal haben sich auch in diesem Jahr entschieden für die Deutsche Krebshilfe zu laufen. Die Deutsche Krebshilfe unterstützt nicht nur Forschungsprojekte, um den Kampf gegen Krebs zu intensivieren, sondern sie leistet Betroffenen ganz konkret und auf vielfältige Weise Hilfe.
Projekt No 3
10% der Spenden verbleiben beim Veranstalter, also unserer Schule. Mit diesem Geld möchten wir die Ausstattung unserer Schule verbessern. Mit Hilfe unserer Benefizläufe haben wir zum Beispiel einen großen Sonnenschutz für unsere Kunstraum-Terrasse oder zusätzliche Sitzbänke auf dem Schulhof gekauft. Ideen für die diesjährige Verwendung sind willkommen.
Wir freuen uns, Sie am Freitag, dem 4. April ab 14.30 Uhr zu unserem alljährlichen Elternsprechtag begrüßen zu dürfen.
Lehrer des Gymnasiums Panketal
Dieser Tag bietet sich an, um im persönlichen Gespräch mehr über die Lernfortschritte, aber auch die großen und kleinen Probleme, die im Schulalltag entstehen, sprechen zu können.
Wie immer stehen dafür unsere Fachlehrer und Fachlehrerinnen in verschiedenen Räumen zur Verfügung.
Zur besseren Orientierung werden Sie im Schulhaus übersichtliche Raumpläne und Broschüren finden.
Auch wenn der Frühling nun endlich anzukommen scheint – unsere Skifahrt bleibt allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen präsent. Unsere Erfahrung sagt uns sogar: in positiver Art und für lange (wenn nicht sogar für immer).
Warum? Ganz einfach. Weil es Spaß gemacht hat, Ski zu fahren, es zu lernen, gemeinsam unterwegs zu sein, Bewegung und frische Luft zu genießen, seine physische Leistungsfähigkeit kennenzulernen und zu erweitern, Selbstvertrauen zu gewinnen; ja, und vielleicht sogar das Busfahren zu genießen.
The wheel didn´t keep on turning :-(
Jetzt wissen alle, wie ein Reifenwechsel geht.
Fangen wir mit letzterem an: Ein nagelneuer Bus, eine überschaubare Strecke (bis nach Österreich), vergnügte Teilnehmer – da kann nix schief gehen. Allerdings sorgte ein Reifendefekt dann doch für eine unfreiwillige Verlängerung der Anreise. Aber die Stimmung blieb gut und entspannt, wozu auch die Busfahrer während der Fahrt und vor Ort definitiv beitrugen. Noch nie hatten wir umsichtigere und so freundliche Fahrer.
Das war´s dann aber auch schon an großen Missgeschicken, denn ansonsten konnte man nicht meckern, wie der Berliner loben würde. Unterkunft zwar alt, die Möbel aber neu, das Essen gut und üppig, Skiausleihe und -material top und das Wetter? Fast durchgängig ideal.
Dank Mölltaler Gletscher schneesicher
Schnee und Sonne
Man möchte sagen: Intelligenz zeigt sich bei der Wahl des Skigebiets. Denn trotz fehlendem Schnee oder Regen im Tal bot sich oben auf dem Mölltaler Gletscher ein vollkommen anderes Bild. So konnten Anfänger, Fortgeschrittene und Skiprofis auf schneebedeckten Pisten und umgeben von schneebedeckten Bergen „ihre Kompetenzen im Bereich Fahren, Rollen, Gleiten“ (Sportlehrerterminologie) erweitern. Schließlich war bei allem Spaß unsere Skifahrt eben eine Schulfahrt und das Ganze damit Unterricht in anderer Form. Auch deshalb gibt es Kurzvideos aller Oberstufenschüler (inklusive Zensuren). Diese Videos findet man weiter unten nicht. Unter den Teilnehmern gab es auch ein paar Neuntklässler – sie gehörten zu den Glücklichen, die dank freier Plätze mitfahren durften. Und auch sie hatten Spaß. (Manche wollten sogar am liebsten umziehen, um häufiger Ski fahren zu können.)
Unser Fazit
Skifahrt 2025
War schön jewesen – oder etwas eloquenter: Auch wenn es anstrengend war, zeigte es sich, dass Bewegung Spaß macht, dass wir schneller lernen können als wir gemeinhin glauben, dass Gemeinschaft gut tut und Sicherheit gibt und dass es schön ist mit einem so großen, freundlichen und zuverlässigen Team eine Reise zu unternehmen.
Ein besonderes Dankeschön geht an Herrn Uszpelkat, der auch diese Skifahrt 2025 organisiert hat.
Und hier gibt es nun auch ein paar Fotos
Hm, sieht nicht gut ausJetzt wissen alle, wie ein Reifenwechsel geht.Wer will mal Bus fahren?Drin oder draußen Eine Frage der PerspektiveMorgenstimmungNicht Bestechung, sondern Wiedergutmachung.ausnahmsweise lachen sie malnoch wenig Schneesieht schon besser ausgeht dochDer Komparativ von gut? Richtig: Besser!Italienisch können wir auch: Attenzione! Flutti!so steil war der Anfängerhügel gar nichtSchnee und SonneNein, keine Schleichwerbung!Mittagspausen gab es auchhaben sonst aber gelächeltPosing? Nein, natürliche Haltung.Man sieht: Snowboards sind nicht total sinnlos.Ups, verkehrt rumSkifahrt 2025Praktisch, Snowboard(er) zum SitzenInstruktionen - gut zuhörenZuhören, M.!gönnen sich ne PauseSchon wieder!genus TannebergensisReiseleiter - lag sonst nur seltenjetzt komplettFurchtbar! Diese Blicke von oben herab.Wow, mit Aura!gleich gibt´s ein Foto von allen
Warum ist es gut, sich zu erinnern, womöglich sogar an Schlechtes, Unangenehmes oder gar Furchtbares? Vielleicht um zu wissen, was geschehen ist, zu verstehen, warum die Gegenwart so ist, wie sie ist. Aber auch, um die Zukunft zu gestalten und Fehler nicht noch einmal zu wiederholen oder zuzulassen.
Fragen und Antworten dieser Art ergaben sich während der Winterprojektwoche für die Teilnehmer des Geschichtsprojekts, über das auch die Märkische Oderzeitung berichtete (für den Beitrag der MOZ hier klicken).
Am Dienstag, den 28. Januar 2025, hatten wir die Möglichkeit mit Ruth Winkelmann, einer Zeitzeugin der NS-Zeit, zu sprechen. Sie erzählte uns über ihre Kindheit als Tochter einer Christin und eines Juden und wie sie es schaffte, zu überleben. Es war vor allem sehr beeindruckend, dass sie sich an sehr viele Details erinnert. Vieles war sehr bedrückend und berührend.
Durch ihre Offenheit war es uns möglich, viele Fragen zu stellen und somit hautnah das Geschehen besser zu verstehen. Ruth Winkelmann selber brauchte 60 Jahre bevor sie von ihren traumatischen Erlebnissen berichten konnte.
Zwischen all den schlimmen Erfahrungen, wie dem Tod einiger ihrer Familienmitglieder, hatte sie jedoch auch einige schöne Erinnerungen, denn obwohl sie aufgrund ihres jüdischen Vaters als anders angesehen wurde, fand sie Freunde und teilte mit ihnen ihre Leidenschaft, das Schwimmen. Ihre positive Einstellung und ihr starker Charakter haben uns wirklich sehr beeindruckt.
Es war für uns ein Privileg, dass wir die Möglichkeit hatten, mit einer Zeitzeugin des Nationalsozialismus ins Gespräch zu kommen. Frau Winkelmann brachte uns noch eine Kleinigkeit mit: Nappos. Diese waren ihre Lieblingssüßigkeit, die sie als Kind jeden Tag auf dem Weg von der Schule nach Hause gegessen hat.
Ihre Geschichte hat Ruth Winkelmann außerdem in einem Buch festgehalten: „Plötzlich hieß ich Sara“, in dem sie ihre Kindheit und Jugend als rassistisch Verfolgte in der Nazi-Diktatur beschreibt.
Wir gedenken und erinnern
Im Zeitraum vom 17.12.2024 – 27.01.2025 beschäftigten wir, 14 Schüler und Schülerinnen, uns gemeinsam mit Herrn Rüger im Rahmen des Sachsenhausenprojektes mit der zentralen Frage: Warum und wie gedenken wir den Opfern des Nationalsozialismus? Im Zuge dessen nahmen wir an einem Workshop im Konzentrationslager Sachsenhausen teil, führten ein Gespräch mit der Landtagspräsidentin von Brandenburg und beteiligten uns an der Gedenkveranstaltung der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen am Holocaust-Gedenktag.
Teilnahme an der Gedenkveranstaltung
Schon seit mehr als 15 Jahren engagieren sich Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 am internationalen Holocaust-Gedenktag in Sachsenhausen. Dieses Jahr waren wir ein wichtiger Bestandteil der Veranstaltung. Zur Vorbereitung darauf nahmen wir einem Workshop teil, bei dem wir viel über den Alltag der Häftlinge lernten. In kleinen Gruppen beschäftigten wir uns näher mit einzelnen Häftlingsschicksalen, dem Überleben im Lager, der Versorgung von Kranken, aber auch den Möglichkeiten für Freundschaft und Vertrauen unter den Häftlingen. Gemeinsam stellten wir uns unsere Arbeitsergebnisse an den historischen Orten und Objekten vor.
Im Januar lud uns Frau Prof. Dr. Ulrike Liedtke, die Landtagspräsidenten, zu einem Gespräch im Landtag in Potsdam ein. Dabei diskutieren wir über die Themenbereiche „Warum gedenken wir?“, und „Wie wird das Gedenken in Zukunft aussehen?“. Sie war uns gegenüber sehr aufgeschlossen und war an der Meinung der Jugend interessiert. Außerdem versuchte sie nie, uns in eine politische Richtung zu drängen.
Gedenkveranstaltung in Sachsenhausen
Am 27.01.2025 waren wir bereits mehrere Stunden vor der eigentlichen Veranstaltung in der Gedenkstätte, um zusammen mit einer Floristin Blumengestecke anzufertigen. Gemeinsam gestalteten wir fünf Blumengestecke und arbeiteten die symbolischen Zusammenhänge der Blumen mit den Geschichten der Häftlinge heraus. Mit unseren Gestecken eröffneten wir die Kranzniederlegung am zentralen Gedenkort von Sachsenhausen, der „Station Z“.
Abschließend können wir sagen, dass es eine Bereicherung an Wissen und Erfahrung war, an diesem Projekt teilzunehmen dürfen und würden es Jedem weiterempfehlen.
Liv-Grete Pofahl, Lisa Blaschke, Romy Höllrigl, Laura Selle, Anna Heinrich, Floretta Leddin
Nationalsozialismus in Panketal und der Umgang mit beeinträchtigten Menschen in der NS Zeit
Herr Seger vom Geschichtsverein Panketal hielt für uns in der Projektwoche „Gedenken und Erinnern“ zwei Vorträge. Darin schilderte er uns die Entwicklung des Nationalsozialismus in Panketal sowie in einem zweiten Vortrag die Ermordung von seelisch, körperlich oder geistig beeinträchtigten Menschen im Rahmen der sogenannten Euthanasie-Programme der Nazis.
Herr Seger, der uns am 29.01.2025 besucht hat, trägt einen Teil zur Aufarbeitung der NS Zeit in Panketal bei. Einige dieser Ergebnisse hat er uns an diesem Tag vorgestellt. Herr Seger hat uns zuerst in die Zeit kurz vor der NS Zeit eingeführt. Anschließend hat er uns von dem Fall des Zepernickers Albert Kubow, berichtet, welcher 1930 von Nationalsozialisten ermordet wurde. Ihm wurde ein Denkmal im Goethe-Park in Röntgental geschaffen. Danach hat Herr Seger über zwei jüdische Familien berichtet, die in der NS Zeit verfolgt wurden. Die Familie Seelig wurde in Ausschwitz ermordet. Familie Benning war ursprünglich keine jüdische Familie. Sie wurden trotzdem verfolgt, weil ihre Vorfahren dem jüdischen Glauben nachgingen. Ein Teil der Familie konnte überleben, darunter einige Kinder der Familie Benning, welche Zepernick noch heute besuchen. Der Vortrag hat uns sehr mitgenommen, weil er die Brutalität der Nationalsozialisten widerspiegelt und uns diese Zeit durch die Nähe der Opfer besser realisieren lässt.
Der zweite Teil beschäftigte sich hauptsächlich mit der sogenannten Euthanasie im Deutschen Reich. Als Euthanasie bezeichnet man das Ermorden von beeinträchtigten Menschen. Diese entsprachen nicht der Vorstellung der Rassenhygiene, weshalb sie in Pflegeeinrichtungen inoffiziell ermordet wurden, was für uns schockierend war. Auch das Krankenhaus in Berlin-Buch, das ja in der Nähe von Zepernick liegt, war in diese Verbrechen involviert. Durch die Vorträge konnten wir eine Verbindung durch den Ort mit der NS Zeit herstellen, wodurch uns allen die Auswirkungen der NS Zeit bewusst geworden sind, die wir auf die heutige politische Situation übertragen können.
Alltag und Arbeit – Stadt und Außenlager – Sachsenhausen 1936-1945
Am Donnerstag, dem 30. Januar 2025, besuchten wir [die Gedenkstätte] Konzentrationslager Sachsenhausen. Wir teilten uns in zwei thematisch verschiedene Gruppen auf. So beschäftigte sich eine Gruppe mit der Arbeit und dem Alltag der Häftlinge im KZ Sachsenhausen und die andere mit dem Verhältnis des KZ zur Stadt und zu den Außenlagern auseinander.
Die Gruppe „Alltag und Arbeit“ hatte zunächst die Möglichkeit, sich das Konzentrationslager anzuschauen. Dazu gingen sie in die Baracken, die Wohnplätze der Häftlinge. Wir waren besonders schockiert, auf wie engem Raum die Menschen dort leben mussten und überlebten. Auch die Krankenstationen, in denen neben der medizinischen Versorgung auch Menschenexperimente stattfanden, besuchten wir. Später schaute sich die Gruppe verschiedene Gegenstände an, die auf dem Gelände gefunden wurden. Es waren viele verschiedene Gegenstände zu erkunden, z.B. eine Schaufel, die wahrscheinlich zum Schaufeln von Asche diente. Zu den Gegenständen gehörte auch ein Porzellan-Reh, an das eine Person möglicherweise Erinnerungen und Hoffnungen an ein Leben außerhalb des KZ geknüpft haben könnte. Auch zwei Gegenstände, die damals den Häftlingen als Luxusartikel galten, befanden sich darunter: ein Kamm und eine Zahnbürste. Diese konnten damals mit Geld erworben werden, das sich die Häftlinge im Lager verdienten.
Die andere Gruppe beschäftigte sich mit der Beziehung zwischen den Außenlagern und dem KZ Sachsenhausen. Zu Beginn stellte sie sich die Frage, was die Menschen außerhalb des Konzentrationslagers überhaupt wussten. Damit niemand vor dem Konzentrationslager stehen blieb und etwas über die Geschehnisse mitbekam, gab es ein Stehverbot. Die Gruppe schaute sich auch an, wie das Lager von oben aussah und war beeindruckt, wie groß es wirklich war. Die Schüler und Schülerinnen erfuhren auch, dass das KZ Sachsenhausen eines der wichtigsten Konzentrationslager war. Sachsenhausen diente unter anderem auch dafür, Tötungsmethoden auszuprobieren; dies fand in der Station Z statt. Dort befinden sich eine Vergasungsanlage sowie eine Genickschussanlage und weitere Einrichtungen zur Ermordung von Häftlingen.