Von Fäden und Tauen – Sommerprojektwoche
Veröffentlicht am im Schuljahr 2017/2018
Größer könnte der Unterschied kaum sein: Während sich unsere Sechstklässler mit Knoten und Tauen auf Potsdamer Gewässern im Segeln ausprobieren, widmen sich andere dem Nähgarn.
Projektwochen – mal was Neues ausprobieren
Zwei Mal im Schuljahr gibt es bei uns Projektphasen pur. Während es im Winter vor allem rund um das Fach Lebenskunde, Ethik und Religion geht, heißt es im Sommer „Hinaus ins Freie!“ Dazu gehört das traditionelle Segelprojekt, bei dem die Schüler unserer 6. Klasse alles Notwendige lernen, um auf dem Optimisten oder ähnlichem segeln zu lernen. Verbunden mit Übernachtungen in Zelten und gemeinsamen Mahlzeiten entsteht ein Projekt, das die Gruppe zusammenschweißt und viele Erfahrungen vermittelt. (Einen kleinen Erfahrungsbericht gibt es weiter unten.)
Andere hingegen können lernen mit Nähmaschine, Garn und Phantasie eigene kleine Kunstwerke oder Kleidungsstücke zu kreieren. So wird dann aus einem großen Stoffberg schließlich eine beeindruckende Sammlung verschiedenster Kreationen (s. Fotos unten).
Wegrennen oder Sand werfen?
Wieder andere stellten sich der Frage: „Was tun, wenn Worte nicht mehr helfen?“ – Konfliktvermeidung und Selbstverteidigung stand in dieser Projektgruppe im Zentrum. Mit großem Interesse und Enthusiasmus waren die Heranwachsenden dabei und lernten einiges über sich selbst und die menschliche Natur. Glücklicherweise kam es unter der weisen Anleitung von Herrn Hampel zu keinen Verletzungen, was allerdings auch nicht furchtbar gravierend gewesen wäre.
Hier wird Ihnen geholfen
Denn gleichzeitig erlernten in der Sommerprojektwoche nicht wenige das Einmaleins der Ersten Hilfe. Herr Lengsfeld sorgte mit geballtem Fachwissen und seinen Erfahrungen dafür, dass wir nun auch in unserer Schülerschaft viele haben, die wissen, was in bestimmten Situationen zu tun ist.
Ein besonderer Höhepunkt war aber nicht, jemanden erfolgreich in stabiler Seitenlage zu positionieren, sondern der Besuch der örtlichen Feuerwehr. Die Galerie sagt alles:
Warum in die Ferne schweifen, wo die Gräser sind so nah?
Die Oberstufenschüler hingegen arbeiteten schon ganz akademisch, indem sie eine Biotopanalyse durchführten. Umfassend analysierten sie die örtlichen Begebenheiten, bestimmten Pflanzenarten, verbrachten viel Zeit vor dem Mikroskop und kennen mittlerweile wahrscheinlich einige Pflanzenarten mehr.
Eine große Präsentationswand mit Infos und Bildern bot Mitschülern und Eltern während des Sommerfestes eine gute Gelegenheit, einen Überblick über die diesjährige Sommerprojektwoche zu gewinnen. Wer Interesse hat, kann ja auch nach dem Schuljahresstart noch einen Blick riskieren.
Und wie immer gibt es auch Fotos:
Erfahrungsbericht von der Segelwoche
Segelfahrt 2018
Am Montagmorgen sind wir mit der Bahn nach Potsdam gefahren. Nach einer Führung über das Gelände, haben wir eine Einweisung über das Segeln bekommen. Danach wurden die Boote klargemacht und zu Wasser gelassen (7 Optis, 2 Motorboote und die Robinsonjolle „Freitag“). Die meisten hatten zu Anfang Schwierigkeiten sich mit dem Boot (Opti) anzufreunden. Aber von Tag zu Tag wurde es immer besser. Am Nachmittag des 1. Tages haben wir dann die Zelte aufgebaut und Tischdienste eingeteilt, die das Essen gekocht haben. Es gab Nudeln mit Tomatensauce und um 22 Uhr war Nachtruhe. Am nächsten Morgen frühstückten wir und machten uns Lunchpakete. Das Frühstück wurde von den neuen Tischdiensten vorbereitet. Als wir dann segelten, fuhren wir verschiedene Kurse zwischen Bojen, wie z.B. den Halbwindkurs, den Raumschotkurs und den Amwindkurs und übten Wenden und Halsen. Am Ende des Tages sind wir dann alle zusammen in den See gesprungen. An diesem Abend gab es einen traditionellen „Sudeltopf“. Der Mittwoch verlief ähnlich, nur dass wir auch Kentern geübt haben und dass es selbstgemachte Hamburger gab. Am Donnerstag segelten wir mit 4 Optis, 2 Motorbooten und mit dem Boot von Herrn Uszpelkat bei mäßigem Wind mit stärkeren Böen der Windstärke 5. Trotzdem gingen wir baden und sogar Herr Uszpelkat sprang mit in den See . Am Abend grillten wir noch mit unseren Eltern, die mittlerweile eingetroffen waren, und hatten Gelegenheit von unseren Segelerlebnissen zu berichten. Dann ging es nach Hause. Die Segelfahrt hat uns allen viel Spaß gemacht.