Segeln

Veröffentlicht am im Schuljahr 2012/2013

 

– nicht unbedingt jedermanns Sache?

Nichtsdestotrotz diesjähriges Klassenfahrtsziel der 9b. Trotz des offensichtlichen anfänglichen Unwillens mussten viele ihr Urteil nachträglich überarbeiten, manche waren bei der Rückfahrt von der Müritz sogar traurig. Denn entgegen aller Wahrscheinlichkeit entpuppte sich das langweilige, spießige Segeln als echte Herausforderung.

Erster Tag nach der Ankunft

Theorie. Unser Lehrer Janis bringt uns die elementaren Bereiche des Segelns bei. Er erläutert die verschiedenen Kurse, erklärt Luv und Lee und zeigt uns die wichtigsten Seemannsknoten. Da gibt es den Achterknoten, den Kreuzknoten und den nervigen Palstek, der uns allen die Nerven raubt, weil es keiner auf die Reihe kriegt, an der richtigen Schlaufe zu ziehen.

Ehe wir tatsächlich auf die Boote dürfen, sind zwei Stunden vergangen. Jetzt werden grundlegende Elemente auf dem Boot erklärt, oder zum Beispiel die Frage, wie man denn die Fock bedient. Halt. Was zum Geier ist die Fock? (zur Info: die Fock ist das kleine Segel, was vor dem Großsegel befestigt ist). Fachlatein spricht zu diesem Zeitpunkt noch keiner. Die Stimmung ist eher mäßig.

…..

Während der ersten zaghaften Manöver frischt der Wind kräftig auf, und wird zu heftig, um noch weiter mit nur der Fock zu segeln. Diesmal will keiner vom Boot runter, denn so langsam fängt die Sache an, Spaß zu machen. Später am Nachmittag wird endlich das Großsegel gehisst. Man kann die Euphorie förmlich mit den Händen greifen, wenngleich sie doch beim ersten Wind sofort in Panik umschlägt. Mit dem Großsegel sieht die ganze Sache nämlich komplett anders aus, da die große Fläche des Segels einen Großteil der Sicht einschränkt. Aber oberste Priorität hat sowieso der Versuch, nicht vom Großbaum, ( eine harte Metallstange, die an der Unterseite des Großsegels befestigt ist) erwischt zu werden, der sinnloserweise direkt auf Kopfhöhe umherschwingt und wenn man nicht aufpasst, auch gerne mal dagegen…

Nun, gegen Ende der Segelwoche hielten nicht wenige einen Segelschein mit entsprechenden Stempeln stolz in Sonne und Wind – und vielleicht segeln sie ja gerade irgendwo umher… (Schülerzeitung; Clara aus Kl.9b)