Was für ein tierisches Vergnügen
Veröffentlicht am im Schuljahr 2021/2022
Manchmal findet man eine neue Tierart auf einem Parkplatz in Madagaskar, nämlich eine Nasenkrötenart (neue Tierarten – Deutschlandfunk). Manchmal lassen sich neue Tierarten jedoch ganz in der Nähe entdecken.
Fensterbretter sind ganz offensichtlich das bevorzugte Habitat vieler bisher gänzlich unbekannter Tierarten. Dazu gehört das äußerst seltene und scheue Fingerhutäffchen (simius digitulus minor). Nicht weniger einmalig ist die dickbäuchige rosaohrige Sitzmaus (mus obesus sedentarius), die gern auf stark reflektierenden Oberflächen reflektiert.
Berühmt-berüchtigt hingegen ist die häufig rocktragende Schweinsmaus (mus celticus porcinensis), deren Sinn für aparte Beinkleider weit über den Kunstraum bekannt ist. Die scheinbar dauergrinsende Drahtbeinamöbe (amoeba amoena berolinensis) mag gerade unter den promovierten Biologielehrern wegen ihrer kristallin wirkenden Extremitätenendigungen beliebt sein, bei der restlichen, gut gebildeten Bevölkerung ist sie jedoch wegen ihres leicht grenzdebil wirkenden Auftretens zu Recht verschrien.
Eigentlich geht es auch gar nicht um Biologie, sondern Kunst
Alles gesponnen? Von wegen! Als Zeugen und Erzeuger sei hier einfach nur auf Schülerinnen und Schüler unserer fünften Klasse verwiesen. Diese wissen nicht nur um die äußere Form dieser seltenen und possierlichen Tierchen, sondern auch um ihre inneren Werte [allenfalls die Namen waren ihnen bis zur Veröffentlichung unbekannt]. Sollten unsere Jüngsten nicht Autoritäten genug sein, dann mögen sich die ungläubigen Skeptiker an Frau Coppola wenden; ihres Zeichens Erwachsene UND Kunstlehrerin.
Allen anderen sei einfach ein genussvoller Blick auf die seltenen Tiere empfohlen. Frau Coppola konnte auch hier ihr Können als geistesgegenwärtige Fotografin im Kunstunterricht unter Beweis stellen.