Turmspringen als neue Profillinie am Gymnasium Panketal
Veröffentlicht am im Schuljahr 2020/2021
Immer wieder werden wir – gerade an Tagen der offenen Tür – nach unserem Profil gefragt. Unsere Kombination aus MINT, Kunst und Gewi hat sich bewährt, soll aber nun erweitert werden.
Turmspringen
Mit der Profillinie Turmspringen erwirbt unser Gymnasium nicht nur ein weiteres Alleinstellungsmerkmal, sondern nimmt seine Verantwortlichkeit als Bildungsträger bei der Entwicklung verschiedenster Kompetenzen in besonderem Maße ernst:
- motorisch-koordinativ:
- wer einen getupften Rittberger überkreuz vom 10-Meter-Turm zu springen vermag, wird auch im Berufsleben jede Hürde nehmen und Verrenkungen zwecks Karriere gut hinbekommen
- sozial:
- sozial leitet sich vom lateinischen socius – gemeinschaftlich bzw. Gefährte ab: Da wir auch Synchronspringen anbieten werden, ist diese wichtige Kompetenz berücksichtigt
- genderbewusst:
- der Turmspringunterricht findet koedukativ statt – egal wie man sich fühlt, man nimmt teil
- kognitiv-intellektuell:
- Neues schnell zu erfassen und mental zu durchdringen ist überlebenswichtig, schließlich bleibt auf den 10 m abwärts wenig Zeit; Lerntypen, die einen gewissen mentalen wie physischen Druck zum Lernen benötigen, werden hier besonders erfolgreich agieren; ganz nebenbei berücksichtigen wir so auch neigungsdifferenziertes Lernen – state of the art im Bereich der Pädagogik
- visuell
- was man allgemein den „geschulten Blick“ nennt, wird nun spezifisch definiert – die Schülerinnen und Schüler lernen auch kleine Objekte visuell zu fixieren (gemeint ist sowohl der kaum noch zu erkennende Mitschüler auf dem 10m-Brett als auch das nicht nur winzig erscheinende Becken)
- mathematisch
- die Heranwachsenden zählen ganz ohne pädagogisches Dazutun jede Sprosse, bis sie ihr Ziel, das gefährlich gefällig federnde Sprungbrett, erreicht haben
Bauliche Umsetzung
Ein Sprungturm ist schnell errichtet. Kesseldruckimprägnierte Dachlatten lassen sich unter fachlicher Anleitung durch den Physiklehrer (Statik, Kräfte etc.) schnell zu einem ansehnlichen Sprungturm zusammenschrauben. Zum Einsatz kommen dabei vor allem leichte Schüler und Lehrer mit einem optimalen Gewicht-Reichweite-Koeffizienten.
Da bei einem Sprung von 10 m Höhe gerade bei Lernenden eine gewisse Streuung unvermeidlich ist, wird das Becken angemessene Maße aufweisen. Als optimal haben sich 2×2 m erwiesen. Auch an die Tauchtiefe haben wir gedacht. Da die Durchschnittsgröße der Schüler 173 cm beträgt, stellt eine Wassertiefe von 179 cm ausreichend Puffer dar. Skeptiker mögen berücksichtigen, dass die Bremswirkung des Wassers enorm ist. Darüber hinaus sind alle Springer verpflichtet, weite Badebekleidung zu tragen. Dadurch wird eine übermäßige Beschleunigung während des Falls effektiv verhindert.
Eure Ideen sind gefragt
Natürlich lebt ein solches Projekt von der intensiven Beteiligung durch Schülerinnen und Schüler. Deshalb können Vorschläge eingereicht werden, wie das unmittelbare Umfeld am Sprungbecken gestaltet werden kann. Sollen die Liegen für die unterrichtenden Lehrer z.B. aus recyceltem Kunststoff oder lieber aus FSC-zertifiziertem Holz sein?
Eure Vorschläge an:
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PS: Da wir auf unseren Artikel Schuluniformen am Gymnasium Panketal zum 1. April 2019 Anfragen von irritierten Lesern bekamen, sei hier nun noch einmal klargestellt, dass es sich um einen Artikel zum 1. April handelt.