Exkursionstag – Studien- & Berufsorientierung mal anders

Lang stand er schon fest, unser Exkursionstag. Wie in jedem Jahr ging es dabei um die Studien- und Berufsorientierung und das hieß: Eintauchen in die unendlichen Weiten der Berufswelt.

Tierpfleger, Buchrestaurator oder CNC?

Auch wenn die beruflichen Pläne der Schülerinnen und Schüler weit auseinanderliegen, boten die Exkursionen allen interessante Einblicke. Und ist es nicht auch eine Erkenntnis, wenn man weiß, dass es dieser oder jener Beruf auf keinen Fall sein wird?

Das Amtsgericht Tiergarten öffnete für unsere Zehntklässler seine Pforten. Mit großem Interesse folgten sie verschiedenen Verhandlungen, sahen, wie mühevoll der Weg der Rechtsprechung sein kann und staunten darüber, wie kurios auch kleine Delikte sein können. (Ein Bericht dazu kann weiter unten gelesen werden)

Ein weiteres Ziel war der Zoologische Garten. Nun, nichts Besonderes könnte man meinen. Aber der Zoo ist ein Ort, an dem ganz unterschiedliche Berufe gefragt sind, der Tierpfleger ist nur einer von vielen. Gut vorbereitet und mit einer Menge Fragen versehen trafen dort die Siebtklässler ein und verließen den Zoo um einiges schlauer, z. B. dass es ziemlich riskant ist als Pfleger eines Elefantenbullen zu arbeiten.

Ein Exkursionsziel machte die Deutschlehrer recht neidisch. Es ging in die Staatsbibliothek Berlin und dort nicht einfach nur in den Lesesaal, sondern in die Abteilung der Buch-Restaurateure. Dicke alte Wälzer konnten bestaunt werden und ganz anschaulich erfuhren die Schüler, wieviel Arbeit die Rettung von Büchern macht. Einige großartige Plakate geben im Klassenraum Einblick.
Wiederum andere Sechstklässler besuchten eine Glasbläserei, ließen sich in die Geheimnisse des Werkstoffs einführen und kamen erfreulicherweise unbeschadet wieder nach Hause.

Von all diesen Exkursionen gibt es natürlich auch Fotos:

Bericht vom Besuch des Amtsgerichts

Am 8.5.2014 fuhr die Jahrgangsstufe 8 des Gymnasiums Panketal nach Berlin-Moabit zum Amtsgericht Tiergarten. Ziel war es, sich im Rahmen des Fachunterrichts „Politische Bildung“ einige Prozesse anzuschauen und zu sehen, wie Gerichtsverhandlungen funktionieren.

Für die meisten startete der Ausflug am S-Bahnhof Zepernick um ca. 7 Uhr. Im Gericht angekommen ging es erst einmal durch eine strenge Sicherheitskontrolle, bei der alles genau durchsucht wurde und Gegenstände wie Handys oder Scheren entnommen wurden.

Die Verhandlungen begannen um 9 Uhr. Im Gerichtssaal war eine der wichtigsten Regel für uns, still zu sein. Bei der ersten Verhandlung stand ein 23-jähriger Rollstuhlfahrer vor Gericht. Er wurde angeklagt, eine Wodkaflasche in einem Supermarkt geklaut zu haben. Obwohl er die Tat leugnete, verurteilte ihn die Richterin aufgrund der Indizien zu 50 Tagessätzen à €15.

Beim zweiten Fall sahen wir einen ca. 30-järhigen Mann, der wegen Körperverletzung angeklagt wurde. Trotz einer langen Verhandlung konnte der Fall schließlich noch nicht geklärt werden. Mit einer weiteren Zeugenbefragung soll die Verhandlung am 2. September fortgesetzt werden. Zum Schluss wurde ein Mann wegen unerlaubten Waffenbesitzes zu einer Gefängnisstrafe von sechs Monaten auf Bewährung verurteilt.

Der Tag im Gericht war sehr interessant für uns und eine tolle Ergänzung zum Unterricht.                            

Johanna & Giulio