Gymnasium Panketal wählt Europa
Veröffentlicht am im Schuljahr 2013/2014
Für alle Minderjährigen, die schon immer an der Politik teilnehmen wollten, findet am 16. Mai im Gymnasium Panketal eine Vorwahl zur Europawahl statt!
Angestoßen wurde diese Idee von der U18-Organisation, die schon seit 1996 Jugendlichen unter 18 Jahren die Teilnahme an Wahlen ermöglicht. Schulen oder Jugendorganisationen dienen dabei als Wahllokale, organisieren die Wahlen und präsentieren die Parteien und ihre Programme. Obwohl das Ergebnis die tatsächlichen Wahlen (noch) nicht beeinflusst, vermitteln sie erfolgreich den Wahlablauf und bereiten die späteren Wähler auf die Nutzung ihres Wahlrechts vor.
Wir, das Gymnasium Panketal, haben bereits zur Bundestagswahl innerhalb unserer Schule erfolgreich eine Wahl für die Schüler organisiert. Jetzt gehen wir noch einen Schritt weiter – zur Europawahl stellen wir uns als Wahllokal auch für andere Schulen der Region zur Verfügung. Schulen in Panketal wurden bereits angesprochen und in den nächsten Tagen werden dann auch Info-Plakate an den Schulen verteilt.
Im Zuge dessen werden wir die Parteien vorstellen und Wahlurnen vorbereiten, sowie den Ablauf der Wahl überwachen. Ab 18 Uhr werden die Stimmen dann ausgezählt – das Ergebnis der Wahl deutschlandweit kann man ab 20 Uhr im Internet auf der Seite www.u18.org sehen.
Wir hoffen auf rege Teilnahme! (Lea & Henriette, Kl. 11b)
Wenn Ihr mehr erfahren wollt, dann könnt Ihr Euch hier umfassend informieren oder auch einen Artikel der Märkischen Oderzeitung lesen.
Mehr über U18
„Je früher man sich mit demokratischen Prozessen beschäftigt, desto selbstverständlicher werden diese später auch wahrgenommen. U18 bringt Kinder und Jugendliche dazu, sich freiwillig mit politischen Inhalten und dem Ablauf einer Wahl auseinanderzusetzen – und Spaß daran zu finden. Besonders freut es uns dann natürlich, wenn U18 dazu beiträgt, dass sich junge Menschen dauerhaft politisch engagieren“, so TV-Moderator Ralph Caspers, der als U18-Botschafter das Projekt unterstützt.
In einigen Bundesländern können Jugendliche bei Kommunalwahlen zwar schon ab 16 wählen, doch für eine Teilnahme an Landes-, Bundestags- und Europawahlen ist ein Mindestalter von 18 Jahren vorgeschrieben. Anders bei U18: Diese Initiative ermöglicht es seit einigen Jahren auch Kindern und Jugendlichen, zu einer eigenen Wahl zu gehen. Neun Tage vor der „echten“ Wahl sind alle unter 18 aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Der Wahltag ist aber nur der Höhepunkt einer langfristigen, inhaltlichen Auseinandersetzung mit Politik. Denn in den Wochen und Monaten zuvor können Kinder und Jugendliche in vielen spannenden Projekten erfahren, wie Demokratie funktioniert und was politisches Engagement bedeutet.
U18-Idee
Diese selbst geplanten und gemeinschaftlich durchgeführten Aktionen begeistern die jungen Menschen. Und genau darum geht es den Initiatoren von U18. Marcus Lehmann, der Gründungsvater des Projekts: „Wir haben U18 1996 in Berlin ins Leben gerufen, weil wir zeigen wollten, dass sich auch Kinder und Jugendliche für Politik interessieren. Aus der ursprünglich regionalen Initiative ist inzwischen eine der größten politischen Bildungskampagnen für Menschen unter 18 in Deutschland geworden, die von den führenden Kinder- und Jugendorganisationen Deutschlands unterstützt wird.“
U18-Ziele
Natürlich wünschen sich alle Organisatoren von U18 eine möglichst hohe Wahlbeteiligung. Das eigentliche Ziel aber ist es, möglichst viele Kinder und Jugendliche darin zu unterstützen, Politik zu verstehen und dauerhaft dafür zu interessieren. U18 möchte junge Menschen darin unterstützen, Unterschiede in den Wahlprogrammen der Parteien zu erkennen und Versprechen von Politikerinnen und Politikern kritisch zu hinterfragen. Im Vordergrund steht dabei, dass Kinder und Jugendliche ihre eigenen Interessen erkennen und formulieren lernen, selbst Antworten auf politische Fragen finden – und vor allem ermutigt werden, sich in die Gestaltung ihrer Lebensumwelt einzubringen. Gleichzeitig sollen Politiker/-innen die Anliegen junger Menschen näher gebracht werden und der Öffentlichkeit gezeigt werden, dass junge Menschen durchaus ein Interesse an Politik haben bzw. es möglich ist, dieses zu wecken.
U18 ist ausgezeichnet!
2012 war ein gleich doppelt ausgezeichnetes Jahr: U18 war einer der Preisträger im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“, ausgeschrieben von der Bundesregierung und der Deutschen Bank, und die Berliner U18-Abgeordnetenhauswahl wurde vom Verbund europäischer Städte mit dem „Eurocities-Award“ im Bereich Partizipation ausgezeichnet. (Quelle, Informationen, Logos etc mit freundlicher Unterstützung von U18 www.u18.org)