Kindernothilfe, internationale Gäste und jede Menge Ideen

Veröffentlicht am im Schuljahr 2025/2026

„Da kann man nix machen“ – das ist definitiv der falsche Ansatz. Und unsere Gäste aus Sri Lanka und Südafrika führten anschaulich vor Augen, was man auch als junger Mensch bewegen kann.

Aber worum ging es beim Treffen zwischen unseren Schülerinnen und Schülern und den jugendlichen Gästen aus diesen beiden fernen Ländern eigentlich?

Es war einmal… – wir und die Kindernothilfe

Alles begann vor reichlich 20 Jahren. Aus einem Sommerprojekt entstand die Idee unserer Benefizläufe und unsere Zusammenarbeit mit der Kindernothilfe. 18 Benefizläufe und viele, viele zehntausende Euro Spendensumme später war es nun höchste Zeit, unsere Schüler-Läufer-Spender und Jugendliche aus Kindernothilfe-Projekten zusammenzubringen.

Und so kamen acht lebenslustige, selbstbewusste und vor allem ideenreiche junge Menschen zu uns und erzählten von ihrem Leben und ihren Projekten.

Selbstbewusst und ideenreich Probleme angehen –

So könnte man ihr Handeln beschreiben. Allen geht es darum, in ihrer Heimat kleine, individuelle, aber wirksame Schritte zu unternehmen, um etwas gegen den Klimawandel zu tun und (so) das eigene Leben zu verbessern.

Und was macht man, wenn man in Südafrika oder Sri Lanka etwas für die Umwelt tun möchte? Schritt eins ist Wissensvermittlung. Die Jugendlichen tun sich beispielsweise in Peergroups zusammen, informieren sich und verbreiten dann ihr Wissen. Dabei werden sie auch durch ihre Lehrer und die Kindernothilfe unterstützt. Die Hoffnung ist, dass daraus Verhaltensveränderungen entstehen, welche die Lebensbedingungen auch vor Ort verbessern.
Eine Schülerin aus Sri Lanka berichtete von zwei Apps, die sie entwickelt hat. Mit ihnen kann beispielsweise der CO2-Fußabdruck ermittelt werden, um dann gezielt umweltfreundlicher zu handeln.

Nach der Vorstellungsrunde und einem zuvor durchgeführten fulminanten Icebreaker, der für absolut gute Stimmung sorgte, ging es dann ans Ideensammeln.

In kleinen Gruppen saßen bunt gemischt unsere Schüler und Gäste zusammen. Ziel war es zum einen ganz praktische und eigenständig umsetzbare Ideen und Vorschläge zu entwickeln, wie die Umwelt geschützt werden kann. Bei der Präsentation kamen dann ganz unterschiedliche Vorschläge und Ideen zusammen: von Varianten zur umweltfreundlichen Fahrt zur Schule, Möglichkeiten zur Vermeidung von Nahrungsmittelverschwendung, Energieeinsparungen (zu Hause und in der Schule), Solarpanels auf dem Schuldach – die wir schon seit vielen Jahren haben – bis hin zu einer Second-hand-Börse. Drei Fakten wurden mehr als deutlich: Zusammen macht es nicht nur mehr Spaß, sondern man hat auch mehr Ideen; und es lohnt sich, miteinander zu reden, weil man dann Dinge erfährt, von denen andere schon lange wussten – zum Beispiel die Sache mit den Solarpanels.

Und weiter ging´s nach Düsseldorf

Die Präsentationen waren aber noch nicht das Ende. Wer wollte, konnte am folgenden Wochenende nach Düsseldorf und dort an der internationalen Jugendkonferenz der Kindernothilfe teilnehmen. Dort gab´s es Workshops, Panels und jede Menge Möglichkeiten ins Gespräch zu kommen. Aber auch eine Petition zur UN-Klimakonferenz COP30 wurde entworfen, diskutiert und verabschiedet. Unsere Teilnehmer werden sicherlich noch einiges zu berichten haben.

Und das war´s immer noch nicht

Die Veranstaltung fand komplett auf Englisch statt. Die Englischlehrer freute es und die teilnehmenden Schüler aus den 10. Klassen und der Oberstufe kamen ganz hervorragend klar.

Auch unsere jüngeren und jüngsten Schüler sollten die Möglichkeit haben, mit den jungen Aktivisten ins Gespräch zu kommen, viel und vieles über die ganz unterschiedlichen Lebenswelten zu erfahren. Und es dauerte auch nicht lange, bis die Erwachsenen fröhlich auf Englisch redende Schüler und Gäste beobachten konnten. Worum es in den Gesprächen ging? Um quasi alles: Anreise, Klima, Lebensbedingungen, Fußball, Schminken, Freundschaft…

Die Fotos zeigen, mit wieviel Freude und Interesse aneinander alle dabei waren.

Ein besonderes Dankeschön geht an Herrn Wallrich und Frau Häusler von der Kindernothilfe, mit deren Hilfe die Koordination und Durchführung so erfolgreich werden konnte.