Irgendwo im Nirgendwo
Veröffentlicht am im Schuljahr 2013/2014
In diesem Jahr sollte unsere Klassenfahrt nach Witzenhausen gehen. Jetzt fragen sich bestimmt einige, wo dieser Ort liegt; nun, diese Frage können wir beantworten: in Hessen an der Werra, in der Nähe von Kassel. Die Woche sollten wir auf einer alten Burg, die auf einem kleinen Hügel lag, verbringen und dort die Geschichte der DDR und BRD näher kennenlernen.
Die letzten Tage vor der Fahrt vergingen schnell und so hieß es bald Koffer packen und ab zum Bus. Bereits während der Fahrt herrschte eine gute Stimmung und so waren die 6 Stunden Fahrt schnell vorüber. [Die begleitenden Lehrer sehen das natürlich immer etwas anders; Anm. d. Red.] Dort angekommen mussten wir feststellen, dass der kleine Hügel eher ein Berg war. Nachdem alle ihr Gepäck hatten, wurden wir gequält und mussten das letzte Stück hinauflaufen. Es ging ein lautes Stöhnen durch die Schülerschaft, doch schließlich fing die Menge an sich zu bewegen.
Als wir das Ziel erreichten hatten, legten wir als erstes eine Pause ein. Wir betrachteten die Umgebung, doch alles was wir sahen, waren Bäume und ein paar Berge, was in Schülersprache hieß: nichts! Bei dem Wort „Zimmeraufteilung“ hörte man nur noch ein lautes, undeutliches Gemurmel. Das Murmeln veränderte sich schlagartig in ein Lachen, als unser lieber Herr Emmert mit seiner „Sound Machine“ ein Gespräch zwischen Frau Kunze und Frau Feuring auf seine Art und Weise kommentierte. Nachdem alle Fragen zum Thema Zimmeraufteilung geklärt und alle mehr oder wenig glücklich damit waren, trafen wir uns am späten Nachmittag im Burghof zu einer Burgrally wieder.
Diese Burgrally erschien uns eher wie ein unendlich langes und nichtlösbares Rätsel. Unser erster Tag endete mit einem abendlichen Besuch im Schwimmbad mit viel Plansche- und Toberei. Der nächste Tag begann mit einem durchdringenden Piepen unseres Weckers. Halt Moment mal, war es schon wirklich der nächste Tag? Es war doch noch stockdunkel!!! All das Rumgejammer half nichts, denn wir mussten schon um 8 beim Frühstuck sein. Für heute war eine Mountainbike- bzw. Wandertour zum 12 km entfernten Grenzmuseum geplant. Im Großen und Ganzen war die Radtour doch gelungen, obwohl der Protest von einigen Schülern noch am lautesten zu hören war. Wir erfuhren viele interessante Dinge und ließen den Nachmittag entspannt ausklingen. Zum Abendbrot trafen wir uns alle wieder. Das Eintreffen einer anderen Gruppe, es waren Schamanen („Hippies“), erregte unsere volle Aufmerksamkeit. Auf einmal fingen sie an im ganzen Saal bunte Filzteppiche zu platzieren, damit die Harmonie im Raum stimmte und sie in Ruhe ihre Bio-Nahrung zu sich zu nehmen konnten.
Auch die folgenden Tage vergingen wie im Flug und eine vergnügliche Rückkehr mit dem Bus bildet(e) den Rahmen unserer Reise und dieser kleinen Reisebeschreibung.( Karoline, Angelina & Isabell; Kl 9) Fotos? Na hier!