Herr Doktor Klöbner! Loriots Männer im Bad

Veröffentlicht am im Schuljahr 2014/2015

Wer sie noch nicht kannte, hat sie spätestens heute liebgewonnen: Herrn Dr. Klöbner und Herrn Müller-Lüdenscheidt. Beide sind gestandene Mannsbilder, leider in der gleichen Badewanne und waren heute auf der Theaterbühne des Gymnasium Panketals live zu erleben.

Ich hol Dir den Maaantel! Loriot
Ich hol Dir den Maaantel!

Die Theater-AG unter der Leitung von Frau Orschinack hatte zu einem unterhaltsamen Loriot-Nachmittag geladen und Schüler, Lehrer und auch einige Eltern kamen vorbei und hatten definitiv ihren Spaß. Loriotfans konnten die Kultsketche genießen und die anderen (Unglaublich, dass es die überhaupt gibt!) lernten, dass es ganz offensichtlich Humor der feinen Art gibt, der eben trotzdem witzig ist.

Loriot hat recht – „Es ist eben nicht egal, ob man 5 Minuten in der Küche steht und schuftet!“

Die Theater-AG hatte einen bunten Strauß von Loriot-Sketchen vorbereitet: Der berühmte Feierabend war genauso dabei wie das defekte

Ich will hier nur sitzen!
Ich will hier nur sitzen!

TV-Gerät, auch das Frühstücksei durfte natürlich nicht fehlen. Gerade auch auf die anwesenden Knaben dürften einige Szenen recht beängstigend gewirkt haben. Wer möchte schon miterleben müssen, wie ein arbeitsamer, rechtschaffener und eben auch erschöpfter Mann gegen eine, nun ja, besorgte Frau anzukämpfen versucht und – natürlich – unterliegt. Ebenso werden sie gelernt haben, dass bei Fragen zur Kleidung der Liebsten der Schuldige schon feststeht und es kein Entkommen gibt. Die Mädchen hingegen schmunzelten nickend, als es hieß: „Mein Gott, sind Männer primitiv!“
Die jungen Mimen jedenfalls vermochten die Zuschauer zu begeistern, zeigten sich improvisationsbereit und haben den Gästen sicherlich Appetit gemacht, sich (wieder mal) mit Loriot zu beschäftigen.

Besonders positiv bleiben den Theatergästen wohl zwei Sketche in Erinnerung: Der Renter Erwin Lottemann mit einem über lange Zeit geduldigen und schließlich zu Recht hyperventilierenden Regisseur und ein Konzertbesuch, bei dem auch ein beeindruckend unbeeindruckter Preisausschreibengewinner seine Mitmenschen (und auch die Zuschauer) zu begeistern wusste.

Eine wahrhaft gelungene Variante den Schultag zu beenden und den folgenden Feiertag einzuleiten. Gut gemacht und herzlichen Dank für die witzig-unterhaltsamen 45 Minuten.