Glaskunst á la Tiffany, Korkhausen und up-Recycling
Veröffentlicht am im Schuljahr 2015/2016
Kunstunterricht mal anders
Im Rahmen des Unterrichtsthemas Designgeschichte beschäftigten sich die Schüler des Kunstkurses Klasse 11 u. a. mit dem Jugendstil. Design im Jugendstil bedeutet vor allem Möbelgestaltung, aber auch Gestaltung von Alltagsgegenständen wie Lampenschirmen, Vasen, Geschirr. Da lag es nahe, auch praktisch etwas zu diesem Thema zu machen. Aber was und wie?
Die Idee aus einem Gegenstand unseres Alltags, einer Glasfasche, eine farbenfrohe Lichtquelle zu gestalten, begeisterte die Schüler sofort. Nachdem eine geeignete Flasche gefunden und ein Entwurf zu Papier gebracht war, stellte sich die Frage, wie diese zweidimensionale Skizze auf den dreidimensionalen Flaschenkörper übertragen werden kann. Die Lösung war so einfach wie genial: Der Entwurf wird auf Pergamentpapier übertragen und rückseitig mit Ölpastellkreide nachgezeichnet. Danach den Entwurf ausschneiden und mit der Ölkreideseite auf die Flasche aufkleben. Dazu eignet sich Malerkrepp gut, da es sich leicht und ohne Rückstände wieder entfernen lässt. Dann den Entwurf auf dem Transparentpapier mit einem
Bleistift oder Kugelschreiber noch einmal nachziehen. Dabei überträgt sich die Ölpastellkreide auf das Glas. Nach dem Entfernen des Papiers können die Konturen mit Reliefpaste nachgezogen und die Flächen mit Glasmalfarbe gestaltet werden. Anregungen für ihre Skizze und die farbige Gestaltung holten sich die Schüler bei Louis Comfort Tiffany, der 1885 seine Glasmanufaktur „Tiffany Glass Company“ gründete und für seine farbenfrohen Lampenschirme, Glasfenster und Vasen berühmt wurde (Mehr dazu bei Wikipedia.
Die durchweg gelungenen Ergebnisse des Kurses sprechen für den Enthusiasmus, mit dem die Schüler an diese Arbeit herangegangen sind. Die Fotos zeigen, wie gut die Umsetzung gelungen ist – viel Spaß beim Betrachten. (A. Knauth, Fachlehrerin Kunst)
Nach der Gallerie gibt es noch einen Bericht über Korkhausen und Up-Recycling!
Korkhausen & Co
Nicht nur die 11. Klassen kreieren Erstaunliches, auch unsere jüngeren Schülerinnen und Schüler beweisen ihre künstlerischen Fähigkeiten. Klasse 5 beispielsweise nahm sich den Werkstoff Kork vor und schuf damit eine Miniaturstadt.
Up-Recycling
Von Down-Recycling haben sicherlich alle schon einmal gehört: Wertstoffe werden genutzt, um daraus neue, wenn auch minderwertige Produkte herzustellen. Besser ist es jedoch, Hochwertigeres herzustellen – so, wie es unsere Schüler zum Beispiel getan haben. Entstanden sind dabei Schmuck-Unikate, die sich sehen lassen können. Arm- und Halsbänder, Broschen uvm.
Genau das haben unsere Schüler der achten Klassen getan. Und wen wundert´s, Schönes, Kreatives, Witziges ist herausgekommen.
Wer Lust hat, einen genaueren Blick darauf zu werfen, der sollte mal im Kunstraum vorbeischauen; zum Beispiel zum Tag der offenen Tür.