Glas & Buch?

Veröffentlicht am im Schuljahr 2019/2020

Eine interessante Kombination, mögen manche denken. Hier geht es aber nicht um eine entspannende Verbindung von Lektüre und Getränk, sondern um Wissenschaft. Aber auch Philologie und Glaswissenschaft sind nicht gemeint.

Auf ins Labor – ins Gläserne

Gläsernes Labor - im wahrsten Wortsinn
Gläsernes Labor – im wahrsten Wortsinn

Vielmehr soll es um wissenschaftliches Arbeiten gehen – das Gläserne Labor in Berlin-Buch bietet dafür bekanntermaßen hervorragende Bedingungen. Hier lassen sich zum Beispiel unter echten Laborbedingungen radioaktive Materialien untersuchen. Kein Wunder, dass Exkursionen in besagtes Labor im Rahmen des Physikunterrichts schon seit vielen Jahren fest dazugehören.

Wasser, Zifferblatt und noch viel mehr

Der Forschungsgegenstand der Zehntklässler war nicht ganz ohne Brisanz: Radioaktive Strahlung sollte im Zentrum der Untersuchungen stehen. Beim Einsatz von radioaktiven Substanzen denken die meisten wahrscheinlich an Atomkraftwerke oder -waffen, aber wie die Gymnasiasten erfahren konnten, sind die Einsatzmöglichkeiten weitaus vielfältiger.

Radiologische Untersuchungen

Münchner Wasserprobe
Münchner Wasserprobe

Im Seminarraum konnten die Zehntklässler zunächst Versuche an Alltagsgegenständen vornehmen. Was alles dazugehört? Zum Beispiel Wasser. Je nach Entnahmeort (s. Foto) kann Wasser bedingt durch die lokal auftretende Strahlung im Boden unterschiedlich stark strahlen. Wer also wissen möchte, wie stark Münchener Leitungswasser strahlt, kann einfach bei uns nachfragen . Aber auch interessante medizinische Einsatzmöglichkeiten lernten die Schüler kennen. So wurde schließlich allen klar, dass Radioaktivität auch zur Krebsbekämpfung (z.B. in Augen) eingesetzt werden kann.

Und dann endlich ins Labor

ohne genaue Beobachtung geht gar nix
ohne genaue Beobachtung geht gar nix

Im Labor ging es dann um künstliche Quellen radioaktiver Strahlung. Ziel war es physikalische Gesetze zu untersuchen. Abschirmungsgesetze wurden ebenso thematisiert wie Abstandseffekte. Insgesamt war es für die Schülerinnen und Schüler unserer 10. Klassen ein interessanter und aufschlussreicher Tag. Dass nicht genügend Zeit blieb die Effekte der Halbwertszeit in natura zu verfolgen nahm man am Ende des Tages dann doch in Kauf.

Auch in den vorangegangenen Jahren haben wir das Berliner Gläserne Labor besucht. Eindrücke gibt es hier zu betrachten: Exkursion Gläsernes Labor Berlin-Buch

Wer mehr über unseren Nawi-Unterricht oder Exkursionen erfahren möchte, sollte einfach zum Tag der Offenen Tür vorbeischauen:

22. November, von 15 bis 19 Uhr. Wir freuen uns auf Ihre Neugier und Ihren Besuch.