„Ein Ehedrama“

Veröffentlicht am im Schuljahr 2023/2024

Tja, was nützen aktives Zuhören, Spiegeln und „Hmm, Ahja“, wenn es richtig knirscht. Nicht mehr viel, wie wir im aktuellen Stück des Kurses Darstellendes Spiel  lernen konnten oder mussten.

25 Jahre

wollen es noch mal wissen
wollen es noch mal wissen

sind eine lange Zeit und offensichtlich ein guter Grund zu feiern. Die beiden Hauptfiguren wollen sich zusammenraufen, einen Neuanfang wagen und die nächsten 25 Jahre gemeinsam genießen. Oder auch nicht; schließlich hat der vermeintlich treue Ehemann eine Affäre. Seine Frau kann sich allerdings nicht vorstellen, dass er etwas mit einer anderen Frau haben könnte. Hat er ja auch nicht – schließlich gibt es auch attraktive Männer. Und dann kann auch eine ausgezeichnete Paartherapeutin mit ausgezeichneter Erfolgsquote – was dezent angedeutet wurde – nicht mehr helfen.

Tulpen? Tulpen?!

keine überzeugende Argumentation
keine überzeugende Argumentation

Rund um die Jubiläumsfeier, Gartenparty und romantische Tête-à-Têtes lernen wir verschiedene Pärchen kennen und dürfen sie dabei beobachten, wie sie ihre kleinen oder größeren Beziehungskreuze durch die Gegend schleppen.
Dabei werden jede Menge Klischees, Stereotype und Vorurteile vorgeführt, auf die Schippe genommen oder ins Gegenteil verkehrt (Homonormativität und „Vielleicht ist es nur eine Phase!?“) und eine wirkliche Erlösung ist leider nicht wirklich in Sicht.

Musikalisch wurde des Stück vom Musikkurs der 12. Klasse begleitet, aber im Zentrum standen nun einmal die jungen Schauspieler und Schauspielerinnen. Die spielten ihre Rollen überzeugend und meisterten auch doppelt-dramatische Situationen meisterlich.

Das Stück hatte der Kurs selbst entwickelt und entstand aus verschiedenen Kleinstszenen, die Paarbeziehungen thematisierten. Angeleitet wurde Kurs wie Aufführung von Frau Gladigau.

Jetzt neu! Homonormativität!
Jetzt neu! Homonormativität!

Was wir mitnehmen? Einen unterhaltsamen Theaternachmittag und -abend sowie die Erkenntnis, dass Tulpen und Rosen eben nicht einfach Blumen sind und der eigene Partner vielleicht nicht eine andere, sondern einen anderen hat. Für Eifersüchtige brechen also härtere Zeiten an.

 

Wir gratulieren allen Schauspielern zur gelungenen Aufführung. Und wer glaubt, dass er nun nie wieder auf der Bühne stehen werde, dem sei gesagt: „All the world is a stage“.

St. Schmidt

Nicht nur für Erwachsene

Am Vortag fand übrigens schon eine Aufführung für unsere älteren Schüler statt. Einige Fotos dieser Aufführung sind auch in der Galerie zu finden. Und von den Proben gibt es in unserem Projektwochenfilmchen auch einen kleinen Auszug.