Abwechslungsreiche Skifahrt und Projektwoche
Veröffentlicht am im Schuljahr 2015/2016
Alpinski in Österreich, italienische Bräuche oder Auseinandersetzung mit der Nazi-Zeit – gewohnt vielfältig verlief auch in diesem Jahr die Winterprojektwoche (Berichte zur Projektwoche weiter unten).
Skifahren in Seeboden
Mittlerweile zum achten Mal fuhren die Schüler der 12. Klassen und einige jüngere Schüler nach Seeboden im österreichischen Kärnten, um Skifahren zu lernen oder zu perfektionieren.
Auch wenn Schnee nicht im Übermaß vorhanden war, so boten sich Anfängern und Fortgeschrittenen genügend Möglichkeiten Sportunterricht in etwas anderer Form zu betreiben. Dies bedeutete für die Großen auch, dass etwas Theorie, ein Test und Videoauswertungen dazugehörten.
Nichts für Weicheier
Natürlich blieb noch genug Zeit, um den beträchtlichen Kalorienverlust zu kompensieren, ungewohnte Schmerzen (Muskelkater), Blessuren oder die beeindruckende Berg- und Winterwelt ausgiebig zu besprechen oder beim Spieleabend unterschiedliche Konzepte zu praktizieren: Ich spiele todernst und Regelverstöße werden soffffort geahndet – mir doch egal, ob ich verliere oder nicht – ohne Schummeln kein Spaß…
Auch unsere traditionelle Fackelwanderung zur Burg Sommeregg mit Museumsbesuch und anschließender Punschversorgung war natürlich dabei.
Nach einer Woche hieß es dann Abschiednehmen und auf nach Zepernick, die Busfahrt verging fast wie im Flug und schließlich konnten die Eltern ihre kleinen und großen Kinder begrüßen.
Projektwoche in Panketal, Berlin und Sachsenhausen
Auch die Daheimgebliebenen lernten durchaus Neues kennen. So ging es für einige um die Welt der Pubertät, andere setzten sich intensiv mit unterschiedlichen Werten, Normen und Kulturen auseinander und die Schüler der 11. Klassen nutzten die Tage für eine intensive Auseinandersetzung mit der Nazi-Zeit. (allgemeine Informationen gab es schon zuvor)
Zu ersterem gehörte beispielsweise auch Italien und die große Tradition der Karnvevalsmasken – mit Frau Coppola hatten die Schülerinnen und Schüler ja eine Expertin dabei.
Beschäftigung mit der Nazi-Zeit
Die Elftklässler beschäftigten sich im Haus der Wannsee-Konferenz und in der Gedenkstätte Sachsenhausen mit der Zeit des Nationalsozialismus. Einige Schülerinnen haben dazu einen kleinen Bericht verfasst:
„Unsere Tage im ehemaligen Konzentrationslager Sachsenhausen“
Unsere Projektwoche begann am Montag, dem 25.01.2016, mit einer ungewöhnlichen Führung im Haus der Wannsee–Konferenz. Wir wurden in sieben Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe bekam einen Ausstellungsbereich zugeordnet, wie zum Beispiel „Ghettos“, „Rassismus allgemein und Rassenlehre“, „Der Weg zum Massenmord an den Juden Europas“, „Konzentrations- und Todeslager“, „Deportationen“, „Krieg und Völkermord“ oder „Integration und Antisemitismus in der Weimarer Republik“. Anschließend stellten wir unsere herausgesuchten Informationen unseren Mitschülern vor. Am Dienstag, dem 26.01.2016, trafen wir alle um 9.30 Uhr in der Jugendherberge Sachsenhausen ein. Wir teilten die Zimmer ein, bezogen unsere Betten und anschließend hielten Leonie Rosenhahn, Nele Thies & Wiebke Fischer einen Vortrag über „Das Lager & die Stadt“. Wir hatten einen besonderen Gast, den Historiker Tobias von Borcke, dabei. Nach den Vorträgen führte er uns durch das ehemalige KZ Sachenhausen. Als wir zurück in die Jugendherberge kamen, wurden wir mit einer leckeren Brötchenauswahl empfangen. Nach unserer Mittagspause machten wir einen kleinen Workshop, wir waren in Gruppen eingeteilt und bekamen die Themen „medizinische Experimente“, ein überlebender „Belgier Etienne van Ploeg“, „Postverkehr im KZ“, die „Zwangsarbeit im KZ“. Um uns genauestens über die Themen zu informieren, liefen wir zurück zur
Gedenkstätte. Nach einer halben Stunde versammelten wir uns und werteten unsere Ergebnisse gemeinsam aus. Wir verabschiedeten uns von Tobias von Borcke und traten unseren Heimweg zu unserer Jugendherberge an. Um 18.00 Uhr begannen wir damit unser Abendessen vorzubereiten. Als alle satt und munter waren, guckten wir noch einen passenden Film zu vergangenen Tag. Um 23.00 Uhr hieß es dann Bettruhe. Am Mittwoch, dem 27.01.2016, starteten wir dann um 8.30 Uhr mit einem leckeren Frühstück in den Tag. Um 10.00 Uhr nahmen wir an der Gedenkveranstaltung für die Opfer des Holocaust, teil. Herr Professor Dr. Günter Morsch begann mit der Einführung in den Tag. Der Botschafter des Königreiches Belgien in Berlin Ghislain D´hoop hielt eine Ansprache, sowie der Sohn Bruno Peeters, eines ehemaligen belgischen KZ–Häftlings in Sachsenhausen, Florent Peeters. Danach folgten Berichte belgischer Häftlinge und Bilder von Etienne van Ploeg. Als dies beendet war gingen wir zur Kranzniederlegung am zentralen Gedenkort >> Station Z << des ehemaligen Krematoriums. Nachdem Britta Stark, Präsidentin des Landtages Brandenburg, eine Ansprache gehalten hatte, lasen Schülerinnen unserer Schule (Lisa Rätze, Clara Rauner, Jannika Tolle) Namen von verstorbenen belgischen Opfern des KZ Sachsenhausen vor. (Nele Thies, Leonie Rosenhahn & Wiebke Fischer, 11b)