Projektwoche – Gedenkstätte Sachsenhausen
Veröffentlicht am im Schuljahr 2012/2013
Seit vielen Jahren nutzen die Schüler der 10. Klassen die Projektwoche, um für mehrere Tage die Gedenkstätte Sachsenhausen zu besuchen. Simon Kühnecke (Kl. 10a) hat für alle Interessieren einen kleinen Bericht verfasst und einige Fotos bereitgestellt.
Projektwoche Januar 2013
In der Zeit vom 28.01. bis 30.01.2013 führten die Klassen 10a und 10b unter der Leitung von Herrn Dr. Reichstein eine Exkursion in das ehemalige Konzentrationslager Sachsenhausen durch. Wir waren in der Villa von Theodor Eicke auf dem Gelände des KZs untergebracht. Neben Herrn Reichstein führten noch drei weitere Kursleiterinnen das Seminar mit dem Thema Täter, Opfer, Zuschauer. Die Kurse waren in drei Blöcke eingeteilt. Der Erste ging von 9 Uhr bis 12 Uhr. Der zweite Block begann um 13 Uhr und endete um 15 Uhr. Der letzte wurde von 15:30 bis 17 Uhr absolviert. […]
Am Montag beschäftigten wir uns, nachdem wir uns gegenseitig vorgestellt hatten, mit Theodor Eicke und seiner Villa. Außerdem erarbeiteten wir mit einem Partner ein Interview und als Gruppe einen Zeitstrahl hinsichtlich der NS-Zeit aus. Am Abend gingen wir noch in den T.U.R.M. Oranienburg schwimmen. Am Dienstag besuchten wir das Konzentrationslager und nahmen an einer von Herrn Hoffmann geleiteten Führung teil. Da dieses nun eine Gedenkstätte ist, konnten wir die verschiedenen Baracken und Denkmäler sowie eine Ausstellung zu der damaligen Zeit besichtigen. Außerdem zeigte uns Herr Hoffmann das größtenteils zerstörte Krematorium. Den Nachmittag verbrachten wir damit, die erhaltenen Informationen zusammen zu tragen und einen Vortrag zu einem speziellen Thema wie zum Beispiel Arbeit oder Hunger vor zubereiten. Dazu konnten wir auch selbstständig noch einmal in die Gedenkstätte gehen. Wer wollte, konnte sich abends auch noch einen von den Mitarbeiterinnen zur Verfügung gestellten Film ansehen. Nachdem wir am Mittwoch bereits vor dem Frühstück die Zimmer räumen mussten, hatten wir am Vormittag erneut Zeit di Präsentationen auszuarbeiten. Wer bereits fertig war, konnte auch verschiedene Freizeitbeschäftigungen nutzen. Am Nachmittag wurden dann die recht gelungenen Präsentationen vorgeführt und nach Kaffee und Kuchen wurden wir alle entlassen.
Ich persönlich fand die Exkursion sehr interessant und aufschlussreich, da ich speziell durch die Führung am Dienstag sehr viel gelernt habe und auch alle meine Fragen von Herrn Hoffmann beantwortet wurden.
Das erste Bild zeigt das Tor welches zum Appellplatz führt mit dem eingearbeiteten Schriftzug „Arbeit macht frei“. Er ist mit den Kriegsgefangenen in Verbindung zu bringen. Diese arbeiteten jedoch nicht freiwillig, sondern wurden dazu gezwungen.Das zweite Bild zeigt viele Blumenkränze mit welchen man der Opfer des KZs gedenken möchte. Sie wurden in der Nähe des Krematoriums niedergelegt, da dort die meisten Menschen starben. (Simon Kühnecke, 10a)