Ach, was muss man manchmal von bösen Buben hören oder lesen…
Veröffentlicht am im Schuljahr 2018/2019
Was sich in Wilhelm Buschs „Max und Moritz“ so beschaulich anlässt, endet letztlich fatal (weil lethal) für die beiden. Nicht ganz so schlimm, aber nicht weniger ernst in seiner Botschaft war das Stück der Theater AG des Gymnasiums Panketal. Zeitgemäß ist nun nicht mehr von bösen Buben, sondern „Bad Girls“ die Rede; und diese bösen Mädchen haben es in sich. Schließlich nerven, schikanieren und bedrohen sie, betreiben also Mobbing bis zum Exzess. Das Ende ist allerdings ein zweifaches Happy End: Das Mobbing hat ein Ende und die Bad Girls enden nicht in einer Mühle, sondern bekommen eine zweite Chance, allerdings an einer anderen Schule.
Aber das Happy End ist nicht das einzig Wichtige, das die Schülerinnen und Schüler bei der Aufführung erkennen konnten. Zwar zeigte das Stück zum einen, welche Dynamik und welche vielfältigen Auswirkungen Mobbing haben kann. Zum anderen wurde den jungen Zuschauern aber gezeigt, dass Mobbing durchaus zu besiegen ist und vor allem zeigte „Bad Girls“ auch einen gangbaren Weg, wie dies geschehen kann.
Die jungen Darsteller aus den Klassen 7 bis 8 zeigten bei der Premiere des Stücks von Sonja Lüders ihr darstellerisches Talent und brachten das Stück mit großer Ernsthaftigkeit auf die Bühne. Der eine entpuppte sich dabei als potenzieller Junglehrer (Christian, das Land Brandenburg sucht Lehrer :), die andere bewies, dass auch kleine Menschen durchaus durchsetzungsfähig sind. Und die Bad Girls? Die wussten auch schon vorher, dass Mobbing das Letzte und keine Option ist.
Nach der langen und anstrengenden Probenarbeit gratulieren wir nun allen Darstellern ganz herzlich zu ihrem Happy End.
Herzlichen Dank auch an Herrn Cyprian und Frau Wolf für die Leitung und Unterstützung der Proben.
PS: Fotos von der Premiere gibt es auch (weiter unten)
PPS: Eine zweite Aufführung gibt es am Freitag, dem 2. Mai, um 18.30 Uhr. Alle sind herzlich eingeladen.